Am Samstag, den 05. Dezember
Am Samstag, den 05. Dezember um 13.00 Uhr finden zwei parallel laufende Workshops statt, die Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten ermöglichen.
Raubkunst im Museum im Kulturspeicher?
Die Geschichte der Städtischen Sammlung im Museum im Kulturspeicher begann 1941 mit der Gründung der Städtischen Galerie. Direktor Heiner Dikreiter erwarb mit Unterstützung des nationalsozialistischen Oberbürgermeisters innerhalb kurzer Zeit eine große Zahl Kunstwerke. Findet sich auch so genannte Raubkunst darunter? Beatrix Piezonka M.A. überprüft seit einem Jahr den Bestand des Museums. Die Provenienzforscherin und Historikerin stellt bei einem Rundgang durch die Dauerausstellung des Museums im Kulturspeicher Ergebnisse vor.
Ort und Zeit: 13 Uhr, Museum im Kulturspeicher (Oskar-Lardo-Platz 1), Treffpunkt Kasse
Hexenverfolgung unter Fürstbischof Julius Echter
Die Vorstellung vom Hexenjäger Julius Echter (1545-1617) ist weit verbreitet. Jetzt gibt es neue Quellen. Die Veranstaltung stellt einige von ihnen vor und gibt einen Werkstattbericht aus der Arbeit des Historikers. Muss die Vorstellung modifiziert werden? Dr. Robert Meier ist Archivar am Staatsarchiv Wertheim, Lehrbeauftragter an der Universität Würzburg und Autor mehrerer regionalhistorischer Bücher.
Ort und Zeit: 13 Uhr, Rathaus, Wappensaal (1. Stock)
Vortrag „Die Zukunft der Erinnerung“
15.30 Uhr Fortsetzung des Programms im Ratssaal u.a. mit einem Vortrag von Stadtheimatpfleger Dr. Hans Steidle mit dem Titel: „Die Zukunft der Erinnerung“
Laut Pressemitteilung der Stadt Würzburg ist die Erinnerungskultur Würzburgs im Fluss. Noch immer spiele der 16. März 1945 eine zentrale Rolle, doch die Opferrolle sei in Frage gestellt. Intensiv haben sich die Bürgerinnen und Bürger der Stadt mit der NS- Diktatur und ihren Folgen beschäftigt. Fast unverbunden dazu stehe eine Vision einer alten, glänzenden europäischen Kulturstadt, an die auch heute noch die großen, wieder errichteten Monumente unserer Stadt erinnern. Würzburg war einst vor allem katholische Bischofsstadt, von dem Dichter Leonard Frank in ihrer Zwiespalt geschildert.
Würzburg tolerant und weltoffen
Heute möchten die Würzburgerinnen und Würzburger sich und ihre Stadt als einen weltoffenen und toleranten Ort beweisen, mit einem fränkischen Lebensgenuss, schreibt die Stadt Würzburg. Aus vielen Elementen setzt sich ein Bild zusammen. Was davon wird in der Zukunft der Würzburger Erinnerung bestehen? Wir kann die gegenwärtige Erinnerungskultur weiterentwickelt werden?
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg.