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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Erfolgreiche Integration: „Aller Anfang ist schwer“

Blumen für jeden Anlass

Die Geschwister Selena und Diana haben sich ihren größten Wunsch erfüllt und den Blumenladen „Flora Art“ in der Semmelstraße 55 eröffnet. Ab dem 19. November bieten sie Blumen, Blumengestecke und Blumensträuße für jeden Anlass, ob Hochzeit, Geburtstag oder Trauerfeier. Für jedes Event erstellen sie die ideale Blumendekoration, die für ein stilvolles Ambiente sorgt.

Vor zwei Jahren endgültig Heimat verlassen

Vor zwei Jahren haben sie sich endgültig dazu entschieden ihre Heimat zu verlassen und von Zagreb nach Würzburg zu ziehen. Während Diana in Würzburg geboren wurde, kam Selena in Bosnien zu Welt. Dennoch haben die Geschwister ihre Kindheit in Kroatien verbracht, sind aber regelmäßig in ihren Ferien nach Würzburg gereist. Später fing Selena ihr Studium an der Universtität in Würzburg an, musste es aber unterbrechen, nachdem in Kroatien der Krieg ausgebrochen war. Die Geschwister mussten nämlich arbeiten, um der Familie Geld schicken zu können. Nach Ende des Krieges sind sie wieder nach Kroatien gezogen und haben dort ihre Ausbildungen abgeschlossen.

Keine Fremdenfeindlichkeit in Würzburg

„Als wir wieder zurück gekommen sind, haben wir uns gleich wie Zuhause gefühlt. Obwohl wir Kroaten sind, konnten wir uns dort nie heimisch fühlen“, erzählt Selena. Inzwischen sei Kroatien nur noch ein Urlaubsland für sie. Die gelernten Floristinnen haben schon früher im Blumenladen ihrer Freundin gearbeitet und lieben die Natur mit all ihren Facetten. Auch die deutsche Sprache haben sie während ihrer zahlreichen Besuche und der Arbeit in Deutschland erlernt. „Würzburg ist eine tolle Stadt, wir haben hier nur gute Erfahrungen gemacht“, offenbart Diana. Auch die Gewerbeanmeldung lief reibungslos ab und von Fremdenfeindlichkeit in Würzburg keine Spur.

Würzburger Schulen fördern

Auch ihr Sohn wurde vor zwei Jahren direkt eingeschult, obwohl Diana anfangs die Befürchtung hatte, dass er dort wegen der Sprachbarrieren Schwierigkeiten haben würde. Doch die Lehrerinnen in Würzburg kümmerten sich gut um ihren Sohn, förderten ihn und seien stets zufrieden gewesen. Auch Freunde habe er sofort gefunden und fühle sich nun pudelwohl.

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Integration heißt anpassen

„Zuhause ist da, wo man sich wohl fühlt“, sagt Diana. Würzburg sei wie eine zweite Heimat für die Geschwister und sie würden auch nicht woanders hinziehen wollen. „Erfolgreiche Integration ist genau das, was wir hier erreicht haben. Wenn man in ein anderes Land zieht, muss man sich anpassen.“, erklärt Diana. Außerdem müsse man wissen, was man wirklich will und dem Herzen folgen. Aller Anfang sei schwer, aber wer weiß, was er will, für den seien alle Türen offen.

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