Banner
Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Akademischer Filmclub zeigt „Die Buddenbrooks“

Durch wissenschaftliche Vorträge untermalt

Die Fachschaft der Philosophischen Fakultät veranstaltet auch in diesem Semester wieder einen akademischen Filmclub. Am Mittwoch, den 4. November geht der Filmclub in die erste Runde. Ab 19 Uhr könnt Ihr den Film „Die Buddenbrooks“ im HS 3 sehen. Der Film wird zunächst wissenschaftlich eingeordnet, anschließend gezeigt und diskutiert. Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung ist einzeln als GSiK-Vortrag und im Rahmen der Gesamtreihe „Akademischer Filmclub“ als GSiK-Seminar anrechenbar.

Detailvoll inszeniert

Zum vierten Mal wurde das Buch, das Thomas Mann den Nobelpreis bescherte, im Jahr 2008 durch Regisseur Heinrich Breloer verfilmt. Ein besonders Augenmerkt wird bei der Erzählung der Geschichte in diesem Film auf Tonys Lebensweg gelegt. Ihre gescheiterten Ehen werden drastisch, fast ironisch in Szene gesetzt ebenso wir ihr Zwiespalt, einerseits der Familie dienlich zu sein, andererseits nach Selbstverwirklichung zu streben. Mit viel Liebe zum optischen Detail wird der Niedergang einer Familie inszeniert und löst beim Zuschauer Mitgefühl und Beklemmung aus.

Beeindruckende Kostüme und Requisiten

Besonders bemerkenswert sind in dieser Verfilmung Kostüme und Requisiten, die den anfänglichen Reichtum der Lübecker Handelsfamilie gut wiederspiegeln. Im krassen Kontrast stehen die drastischen Darstellungen von Zerfall, Krankheit und Tod, wie sie charakteristisch für den Deutschen Film sind. Selbstverständlich kann der Film die Lektüre von Thomas Manns Klassiker „Buddenbrooks“ nicht ersetzen, stellt aber alles im allem eine gute Ergänzung zu dieser Lektüre dar. Er kann als ein Beispiel dafür gesehen werden, wie ein literarischer Stoff des beginnenden 20. Jahrhunderts gut 100 Jahre später umgesetzt und vermittelt wird.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Akademischen Filmclubs. 

Rectangle
topmobile2
Banner 2 Topmobile