Förderung über zwei Jahre
Es werden acht Maßnahmen an Universitäten und Hochschulen aus Europäischem Sozialfonds und Landesmitteln gefördert. Der Studiengang Vermessung und Geoinformatik an der Hochschule Würzburg-Schweinfurt erhält für sein Projekt „Digitale Photogrammetrie und Bildverarbeitung für kleine und mittlere Unternehmen“, das vom Labor für Photogrammetrie und Fernerkundung geleitet und bearbeitet wird, Fördermittel des Europäischen Sozialfonds und des Landes Bayern. Die Förderung läuft über einen Zeitraum von zwei Jahren. Insgesamt werden acht Maßnahmen an Universitäten und Hochschulen aus Europäischem Sozialfonds und Landesmitteln gefördert.
Angebot für kleine und mittlere Unternehmen
Während der Projektlaufzeit entsteht ein Informations- und Lernangebot zu neuen digitalen Techniken in der photogrammetrischen Vermessung. Im Zentrum stehen bildgebende Flächensensoren, wie zum Beispiel digitale Kameras an Bord von unbemannten Luftfahrtzeugen (UAVs) und in Multikamera-Rovern.
Das Angebot richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen in den bayerischen Förderregionen. Für diese Projektteilnehmer werden Lerninhalte entwickelt, die ihnen über eine E-Learning-Plattform zur Verfügung gestellt und in Vororttreffen vertieft werden. Angeboten werden aufbereitete Grundlagen zur digitalen Photogrammetrie und Bildverarbeitung sowie erläuterte Praxisbeispiele, auf deren Grundlage neue Messverfahren oder Geschäftsfelder entwickelt werden können.
Wissensnetzwerk aufbauen
Während der Projektlaufzeit soll die Gruppe der Projektteilnehmer laufend erweitert werden und ein Wissensnetzwerk unter dem Titel „Interessensgemeinschaft Photogrammetrie und digitale Bildverarbeitung in der Vermessung“ geschaffen werden, das auch über die Projektlaufzeit hinaus den fachlichen Austausch im Bereich digitale bildgebende Verfahren in der terrestrischen Vermessung ermöglichen und aufrecht erhalten soll.
Die erfolgreiche Teilnahme an dem Weiterbildungsangebot können sich die Teilnehmer in Form einer Bescheinigung durch die Hochschule bestätigen lassen. Wichtiger als das Dokument dürfte allerdings der technologische Anschub für die KMU sein.
„Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze sichern“
Bereitgestellt werden die Fördermittel im Rahmen des Projektes „Wissenstransfer Hochschule und Beruf“ mit rund 856.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und weiteren 428.000 Euro aus Landesmitteln des Staatsministeriums. Unterstützt werden sollen, so Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle, arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, die den Strukturwandel in Bayern in besonderer Weise begünstigen: Sie unterstützten Unternehmen dabei, ihre Wettbewerbsfähigkeit und damit auch die Arbeitsplätze vor Ort zu sichern. Die aktuelle Förderrunde umfasst acht Maßnahmen an sieben bayerischen Universitäten und Hochschulen.
Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt.