Auffällig muskulös
Schlank und schmächtig ist sie, die Adamsfigur an der Marienkapelle. Schaut man genauer hin, fällt aber auf, dass mit Adams Körperproportionen irgendetwas nicht zu stimmen scheint. Zumindest ist sein rechter Unterarm auffällig muskulös und sehnig. Aber wieso?
Was verbindet Würzburg mit Florenz?
Die Adam- und Eva-Figuren des bedeutenden Bildhauers Tilmann Riemenschneider wurden bereits im Jahr 1493 fertiggestellt, gewannen aber erst 1822 wieder an Bedeutung. Damals war die Figur des Adams beschädigt und sein rechter Unterarm fehlte komplett. Somit mussten die Figuren wieder instand gesetzt werden. Bei der Instandsetzung habe man sich dazu entschieden, Adam eine Prothese zu verpassen. Dabei sollte sein Unterarm dem Unterarm von Michelangelos David, welcher in Florenz steht, ähneln. So kommt es, dass die Adamsfigur an der Marienkappelle, trotz des schlanken Körperbaus einen muskulösen Männerarm besitzt.
Die Antwort auf das Geheimnis
Wieso die Figuren erst ca. 400 Jahre nach der Fertigstellung an Bedeutung gewannen und was unsere Stadt mit Florenz verbindet, könnt ihr in dem Buch “Würzburger Geheimnisse” von Eva-Maria Bast und Heike Thissen nachlesen. Die Autorinnen erzählen 50 lesenswerte Geschichten aus der Main-Metropole, die Ihr sicher noch nicht alle kanntet.
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