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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Diebe machen keine Ferien: Tipps der Polizei für sichere Ferien

Mit den Tipps der Polizei sicher in die Ferien

Auch für Diebe und Betrüger ist die Sommerferien die schönste Zeit des Jahres: Sie nutzen bevorzugt Zeiten, in denen besonders viele Menschen unterwegs sind, um leicht an Beute zu kommen. Das verdeutlicht auch die Zahl der Taschendiebstähle in Deutschland: 2014 haben die Täter so oft zugeschlagen wie in den vergangenen zehn Jahren nicht.

Die Polizei registrierte 157.069 Taschendiebstähle (2013: 135.617 Fälle) und damit einen Anstieg von fast 16 Prozent. Wie wichtig Sicherheit auf dem Weg in den Urlaub und am Reiseziel sein kann, erklärt die Polizei.

„Insbesondere das Gedränge bei Veranstaltungen, in Geschäften oder öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich Diebe zunutze, um Reisende zu bestehlen“, sagt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Im Jahr 2014 entstand dabei in Deutschland ein Schaden von 45,9 Millionen Euro.

 

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Die meisten Fälle bleiben unaufgeklärt (Aufklärungsquote 2014: 5,9 Prozent). „Die Täter sind in der Regel schon längst verschwunden, bis Opfer bemerken, dass der Geldbeutel, das Smartphone oder andere Wertgegenstände gestohlen wurden“, ergänzt Klotter. Denn Taschendiebe sind oft professionell agierende, international reisende Täter, die grenzüberschreitend in ganz Europa aktiv sind. Betroffen sind dadurch nicht nur deutsche Großstädte, sondern auch andere europäische Metropolen.

Jeder Reisende kann mit einiger Vorbereitung und Aufmerksamkeit verhindern, dass er Opfer von Diebstahl oder Betrug wird. „Noch vor Reisebeginn raten wir als Polizei dazu, alle wichtigen Unterlagen wie Ausweispapiere zu kopieren – so sind im Falle eines Falles alle notwendigen Daten schnell zur Hand“, rät Klotter.

Weitere Empfehlungen für einen sicheren Urlaub:

  • Tragt auf der Fahrt in den Urlaubsort alle Zahlungsmittel, Ausweise und Dokumente direkt am Körper
  • Lasst Wertgegenstände oder Ausweispapiere nie unbeaufsichtigt liegen – auch nicht im Fahrzeug  z. B. einem Stopp an der Tankstelle oder Raststätte
  • Seid misstrauisch, wenn auf Parkplätzen auf vermeintliche „Schäden“ an Eurem Fahrzeug aufmerksam gemacht wird oder Euch jemand bittet, anderen auf Landkarten den Weg zu zeigen. Das können Tricks sein, um Euch und Eure Begleitung aus dem Wagen zu locken, damit Diebe Wertsachen aus dem Wagen stehlen können
  • Auch Busreisende sollten bei Tank-, Rast- oder Besichtigungsaufenthalten keinerlei Wertgegenstände im Bus zurücklassen. Es sei denn, der Fahrer oder andere vertrauenswürdige Personen bleiben im Bus, um auf die Sachen zu achten
  • Bahnreisende sollten ihr Gepäck immer im Auge behalten. Das gilt besonders für Bahnhöfe, denn dort nutzen Diebe selbst die geringste Unaufmerksamkeit (z. B. beim Fahrkartenkauf oder bei Telefonaten), um blitzschnell zuzugreifen
  • Reduziert mitgeführtes Bargeld auf das notwendige Minimum und zeigt  anderen möglichst wenig davon
  • Nutzt unterwegs keinen Geldautomaten, an dem etwas ungewöhnlich erscheint, z. B. angebrachte Leisten oder Verblendungen, abstehende und vor allem lockere Teile, oder Spuren von Kleber rund um den Kartenschlitz
  • Notiert niemals den PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte)
  • Sollten Zahlungskarten abhandengekommen sein, lasst diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, z. B. telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf (0049) 116 116.

Artikel beruht auf einem Artikel von www.polizei-beratung.de (Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes).

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