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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

ZfW sagt „Nein“ zum MOZ-Ratsbegehren

Zukunftweisendes Nutzungskonzept

Der Vorstand der Überparteilichen Wählergemeinschaft „Zukunft für Würzburg (ZfW)“ hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, das Ratsbegehren der Stadtratsmehrheit abzulehnen. Dabei stehe auch die ZfW für eine attraktive städtebauliche Neugestaltung des Mozartareals – aber mit einem zukunftsweisenden Nutzungskonzept, so der ZfW-Vorsitzende Wolfgang Baumann in einer Pressemitteilung.

„Kommerz ist nicht alles!“

Stadtrat Wolfgang Baumann kritisiert das Ratsbegehren: „Kommerz ist nicht alles! Das Herzstück zwischen Dom und Residenz wird nach dem Ratsbegehren zum Spekulationsobjekt, das ist kein Fortschritt sondern Rückschritt!“

Die ZfW lehnt das Ratsbegehren laut dem ZfW-Vorsitzenden ab, denn die Stadt könne das Mozartareal durch die Stadtbau selbst gewinnbringend entwickeln und müsse sich durch einen Ausverkauf ihrer zentralen Flächen nicht in die Abhängigkeit eines Investors begeben. Es sei laut Baumann weitgehend im Belieben des Investors, was er unter der „attraktiven Neugestaltung“ des Mozartareals verstehe. „Damit wäre auch mehr als in Frage gestellt, ob in der Hofstraße Räume für kulturelle Nutzungen entstehen werden, wie die Stadtratsmehrheit meint“, so Baumann.

Keine öffentlichen Parkplätze

Die ZfW lehnt das Ratsbegehren laut dem ZfW-Vorsitzenden ab, denn es sei laut Baumann schon deswegen ausgeschlossen, dass der Investor besondere Rücksicht auf das UNESCO-Weltkulturerbe Residenz Würzburg nehmen werde, weil seine Vorplanung städtebaulich tatsächlich völlig unverträglich sei.

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Außerdem stehe schon jetzt fest, dass bei dem vom Ratsbegehren unterstellten Nutzungsmix nur wenige der geplanten 450 Tiergaragenparkplätze als Ersatz für öffentliche Parkplätze am Dom usw. zur Verfügung stünden, so der ZfW-Vorsitzende.

Ökologische Problemzone

Weiterhin werde damit eine ökologische Problemzone Würzburgs durch weitere Schadstoffe belastet. Die Stadt dürfe ihre Filetgrundstücke nicht verramschen. „Der Investor STRABAG hat bereits zu verstehen gegeben, dass nur ein Bruchteil des ursprünglich angedachten Kaufpreises gezahlt würde, falls die Vorstellungen des Ratsbegehrens von Hotel- und Wohnnutzung, vielleicht auch vom Erhalt des ‚Hufeisens‘ vom Investor umgesetzt werden sollen“, so Baumann. Damit sei es aus mit dem Traum der Mehrheitsstadträte, den Stadtsäckel mit dem Verkaufserlös sanieren zu können.

Denkmal der Zeitgeschichte

Stadtrat Wolfgang Baumann: „Die ZFW setzt sich für eine städtebaulich verträgliche Entwicklung des Mozartareals ein, bei der die Bedürfnisse von Bewohnern und Touristen sowie der Denkmalschutz beachtet werden. Das Gebäude der Mozartschule als ein Denkmal der Zeitgeschichte und herausragendes Beispiel ‚organischen Bauens‘ muss in seiner Grundstruktur erhalten und weiterentwickelt werden!“

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des ZfW-Vorsitzenden und Stadtrats Wolfgang Baumann

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