Neuer Umwelt- und Kommunalreferent gewünscht
Die Wiederwahl des Würzburger Umwelt- und Kommunalreferenten steht an. Die BI Würzburg-Tunnel spricht sich deutlich gegen die Wiederwahl Kleiners sowie für eine freie Stellenausschreibung und die Trennung der Ämter aus. Im Folgenden lest Ihr die ungekürzte Stellungnahme der BI Würzburg-Tunnel in Beug auf die Neuwahl des Umwelt- und Kommunalreferenten.
Stellungnahme der BI
Die Umwelt- und Gesundheitsinitiative Würzburg-Tunnel e.V. hält den jetzigen Umwelt- und Kommunalreferenten Wolfgang Kleiner nicht für geeignet, weiterhin als Umwelt- und Kommunalreferent die Interessen der Würzburger Bürger zu vertreten. Sie fordert eine freie Ausschreibung des Postens und die Trennung der beiden Ämter.
BI-Sprecherin Dagmar Dewald: „Herr Kleiner hat sich nicht nur in der Frage des Würzburg-Tunnels in seinen Ansichten als zementiert und nicht lernfähig gezeigt. Das betrifft sowohl seine Aufgabe als Kommunal- als auch als Umweltreferent. So will Kleiner neuere Entwicklungen wie die Kostenfrage, die Gestaltung des Trogdeckels oder die massive Luftverschmutzung durch die Trogvariante erst gar nicht zur Kenntnis nehmen. Er agiert als Zuarbeiter der Autobahndirektion und nicht als Sachwalter der Würzburger Bürger.“
Zur Illustration erinnert der Vorsitzende der BI, Michael Kraus, daran, dass Kleiner die Auswirkungen des A3-Ausbaus ausschließlich als Sache der Autobahndirektion bezeichnet habe und in dem von Kleiner bestellten Luftschadstoffgutachten der Eintrag von den Autobahnen erst gar nicht untersucht worden sei. Des weiteren wirft Kraus Kleiner vor, „die Umsetzung des Bürgerentscheids nach Kräften behindert und verzögert, Akteneinsichten nicht gestattet und hinausgeschoben und anstehende Schreiben wochenlang mit der Begründung von Arbeitsüberlastung nicht bearbeitet und nicht versandt“ zu haben.
Eine freie Ausschreibung des Postens gibt weiteren Kandidaten die Möglichkeit, zukunftsweisende, bürgernahe Ideen in Würzburg vorzustellen. Zudem sei die Trennung in ein Kommunal- und ein Umweltreferat ein Gebot der Stunde. „Umweltfragen werden im Zuge des Klimawandels zu einer der vordringlichsten Aufgaben der Kommunen und erfordern daher hohe Fachkompetenz“, so Dewald, und Kraus ergänzt: „Aufgrund der von Kleiner selbst geäußerten Überlastung dürfte die Trennung auch in seinem Sinne sein“.