Gefahrenstellen in Würzburg
Jede und jeder ist irgendwann am Tag einmal zu Fuß unterwegs. Dies scheint so selbstverständlich, dass diese Gruppe der Verkehrsteilnehmer kaum im Fokus der Verkehrssicherheitsarbeit steht. Doch wie sicher sind wir eigentlich unterwegs? Laut einer Studie des „Städtecheck 2014“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) ist Würzburg für Fußgänger nur mangelhaft sicher. Wir haben beim Vorsitzenden des VCD in Würzburg nach den konkreten Gefahrenstellen gefragt.
Infrastruktur für Fußgänger zu schlecht
Aufgrund von zu schmalen, verparkten Gehwegen und lange Ampelwartezeiten neigen Fußgänger häufig zu einem Abkürzungs- und Fehlverhalten im Straßenverkehr, so Loos. Als besonders auffällige Stellen bezeichnet der VCD-Vorstand den zu schmalen Gehweg in der Heinestraße am Stift Haug und auf der Löwenbrücke. Ebenso werden die Wartezeiten an der alten Mainbrücke vor dem Spitäle sowie die vom Berliner Ring verursachten Umwege kritisiert.
Konflikte mit Radfahrern
Da die Flächen für Fußgänger und Fahrradfahrer sehr knapp bemessen sind, kommt es häufig zu Konflikten und letztendlich auch zu Gefährdungen. Aufgrund von unübersichtlichen Biegungen und Begegnungsabschnitten, wie es auch im Beriech der Jugendherberge zwischen der Leistenstraße und der Burkarderstraße, sowie auf der Friedensbrücke, kann es schnell zu Zusammenstößen kommen.
Mangelhafter Ausbau des ÖPNV
Der Öffentliche Personennahverkehr gilt als eine sehr sichere Verkehrsart, ist aber hier in Würzburg, laut Christian Loos, nicht ausreichend ausgebaut. Er sieht starken Nachholbedarf an den Straba-Linien und dem ganzen S-Bahnsystem. Nicht zu vergessen ist natürlich die Hohe Anzahl der Fußgänger in Würzburg, die sich durch die vielen Studierenden sowie die Touristen erklären lässt. Dass die Wahrscheinlichkeit für Unfälle dann natürlich höher ist, steht außer Frage.
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