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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Aufwachsen in Krisenländern: Würzburg unterstützt ärztliche Versorgung

Kinder und Jugendliche in Uganda

Viele Kinder und Jugendliche sind in Krisenländern zuhause und werden täglich mit Bürgerkrieg, Armut und Krankheiten konfrontiert. Später werden sie an die Zeit des Heranwachsens mit unterschiedlichen Gefühlen zurückdenken. Ritah und Isaac aus Uganda in Afrika haben Glück, denn sie wachsen im Kreis ihrer Familie behütet auf. Ritah Kabuatto ist 12 Jahre alt und wohnt in der Nähe des Kagando-Krankenhauses in der Region Kasese im Südwesten Ugandas. Dort, am Fuße der Rwenzori-Berge, beginnen viele Touristen ihre Expedition zu den Berggorillas. Heute wird das nahe Krankenhaus besucht. Hier arbeitet ihre Mutter als Pflegerin.

Würzburger DAHW hilft armen und kranken Menschen

Das Würzburger Hilfswerk DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe unterstützt die Arbeit des Krankenhauses, in dem viele Menschen untersucht werden, die kein Geld haben, um ihre Behandlung bezahlen zu können. Und das in einer Welt, in der doch eigentlich jeder ein Recht darauf haben sollte, eine ärztliche Versorgung zu bekommen. „Deshalb sind die Patienten froh, dass Menschen aus Deutschland diese Ungerechtigkeit erkennen und sie darin unterstützen, wieder gesund werden zu können“, erklärt die Lehrerin.

Ritah und Isaac aus Uganda

Ritah wohnt mit ihren Eltern, drei Schwestern und einem Bruder auf einem Hügel mit Blick auf die gegenüberliegende Bergkette. Sie spielt am liebsten Netzball und ab und an auch noch mit Puppen. Ihre beste Freundin heißt Eva. Ihr Lieblingsessen ist Hühnchen mit Kassava-Brot. Kassava ist eine Feldfrucht, ähnlich wie unsere Kartoffel. Ritahs Mutter macht daraus Brot. Es schmeckt lecker.

Auch woanders haben Kinder Träume

Später möchte Ritah Bankmanagerin in der Hauptstadt Kampala werden und vorher an der Universität studieren. Ritahs 12-jähriger Mitschüler Isaac interessiert das Krankenhaus ganz besonders. Denn hier möchte er später einmal als Radiologe arbeiten. Er hat von diesem Beruf gehört, und er fasziniert ihn. Er will unbedingt einmal studieren. Das ist sein Traum.

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Deshalb lernt er auch fleißig Englisch. Mittlerweile ist das sein Lieblingsfach. „Es fällt mir am leichtesten.“ Er spielt am liebsten Fußball und verehrt den Manchester United-Spieler Robin van Persie. Mit seinen vier Schwestern und einem Bruder lebt er bei den Eltern in der Nähe des Kagando-Krankenhauses. Seine beiden besten Freunde heißen Edwin und Gadson. „Und was isst du am liebsten?“, fragt ihn Ritah. „Reis mit Fleisch!“ Er lacht und macht sich mit Ritah gemeinsam auf den Heimweg. Denn sie beide wohnen oben auf dem Hügel in der gleichen Straße.

Ein Gastbeitrag von Sabine Ludwig

Über die DAHW

Die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe wurde 1957 als Deutsches Aussätzigenhilfswerk in Würzburg gegründet. Die Umbenennung in „DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe“ erfolgte 2004, um dem zweiten Schwerpunkt Tuberkulose Rechnung zu tragen.

In diesem Jahr fördert die DAHW 189 Programme und Projekte in 21 Ländern mit insgesamt 13,3 Millionen Euro. Die DAHW beteiligt sich an wissenschaftlichen Forschungsprojekten, u.a. zur Vermeidung von Nervenschädigungen bei Menschen mit Lepra. Darüber hinaus setzt sich das Würzburger Hilfswerk dafür ein, dass Menschen mit Behinderung Zugang zu Rehabilitation und gesellschaftlicher Teilhabe haben („gemeindenahe Rehabilitation“). Die DAHW arbeitet in Asien, Afrika und Lateinamerika. Schwerpunktländer sind Indien, Pakistan, Äthiopien, Nigeria und Sierra Leone. In vielen Ländern unterstützt sie die Aus- und Weiterbildung von medizinischem Personal.

Spendenkonto 9696
Sparkasse Mainfranken
Würzburg
BLZ 790 500 00
IBAN
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(BIC BYLADEM1SWU)

www.dahw.de

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