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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Schöne Fotos aus dem Urlaub mitbringen

Tipps für tolle Urlaubsfotos

Viele Würzburger sind gerade überall in der Welt unterwegs, um ihren wohlverdienten Urlaub zu genießen. Ferienzeit ist aber nicht nur Urlaubszeit, sondern auch Fotozeit. Denn wenn man erstmal am wunderschönen Urlaubsort angekommen ist, dann will man ihn meist auch für die Ewigkeit festhalten. Da packen selbst die überzeugtesten Nicht-Fotografen ihre Kamera aus. Unser Redaktions-Fotograf wird immer wieder gefragt, was für das perfekte Urlaubsfoto zu beachten sei. Ob Smartphone oder Spiegelreflexkamera ist dabei meist gar nicht so wichtig – der Fotograf ist für ein gutes Bild verantwortlich, nicht die Kamera. Wir haben einige Tipps gesammelt, wie jeder ein schönes Andenken aus dem wohlverdienten Urlaub mit nach Hause nehmen kann und als angenehmen Nebeneffekt auch seine Freunde nicht mit einer langweiligen Diashow nerven muss. Aber Vorsicht, jeder Fotograf arbeitet anders, wir wollen nur Tipps geben und erheben weder Anspruch auf Vollständigkeit, noch auf Allgemeingültigkeit.

Lichtverhältnisse

Sonnenlicht ist das schönste Licht für Fotos und Portraits, die Haut erhält einen natürlichen Schimmer und in der Sommersonne wirkt ohnehin alles schöner. Morgen- und Abendsonne wirken dabei am wärmsten, steht die Sonne im Zenit bilden sich durch den Einfallswinkel z.B.  schnell Schatten unter den Augen. Durch gezieltes Blitzen können diese aber auch bei Mittagslicht vermieden werden. Direkt nach Sonnenuntergang gibt es die sogenannte Blaue Stunde, welche sich besonders für spektakuläre Landschafts- und Stadtaufnamen schießen lassen. In dieser Zeit wirkt die Umgebung wie in der Nacht, ist allerdings durch das geringe Restlicht noch so hell, dass man alles erkennen kann.  Vor allem abendliche bzw. nächtliche Aufnahmen verlangen allerdings eine ruhige Hand.  Wer diese nicht hat, einfach Kamera auf einen Stein, Tisch oder ähnliches abstellen und den Selbstauslöser machen lassen. Selbst mit einer günstigen Kompaktkamera kann man so auch bei schlechten Lichtverhältnissen passable Bilder machen. Aber es gilt hier besonders – nicht bewegen!

Mit der Perspektive spielen

Immer auf eigener Augenhöhe zu fotografieren kann schnell langweilig werden und vielen Bildern das gewisse Etwas rauben. Sich einfach mal hinhocken, -legen oder auch auf einen erhöhten Punkt zu klettern, kann oft Wunder bewirken und zu ganz neuen Perspektiven führen. Wenn man quasi auch körperlich etwas in das Foto investiert, kann sich das durchaus auszahlen. Das Kind beim Spielen im Sand wirkt beispielsweise viel besser, wenn man sich auf Augenhöhe des Kindes begibt. Bei Kameras mit beweglichen Displays sollte man diesen Tipp besonders verinnerlichen, da man sich dann nichtmal in den Schlamm legen muss, nur um einmal durch den Suchen zu kucken.

Das richtige Motiv

Das Hauptmotiv muss nicht immer in der Bildmitte sein. Ist sonst nichts Interessantes in Sicht, bietet es sich an. Strand, Meer und Palmen stellen aber ein schönes Beiwerk dar und dürfen mit ins Blickfeld gerückt werden. Im allgemeinen kann man sich an die sogenannte Drittel-Regel, welche man auch als Goldenen Schnitt kenn. Einfach wie auf unserem Artikelfoto zu sehen das Bild in Höhe und Breite dreiteilen und wichtige Elemente an einen der Schnittpunkte setzen.

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Menschliche Fotomotive sind meist beliebte Objekte für Urlaubserinnerungen. Sie sind aber auch schnell genervt, daher klare Anweisungen geben und viel Lob aussprechen. Für ein zufriedenstellendes Ergebnis: Aufrechte Haltung, eine Schulter leicht nach Vorne und Kinn ebenfalls nach Vorne strecken. Gerne auch mal verrücktes Posieren, im Liegen sehen jedoch nur wenige Menschen vorteilhaft aus. Schräge Fotos gehören zu den Trends, die gerne übertrieben werden. Das Meer etwa schief zu fotografieren, sieht meist eher unbeholfen aus. Gut können schräge Bilder dann aussehen, wenn moderne Architektur oder Sport-Action betont werden sollen – und wenn schräg, dann richtig!

Ein scharfes Model

Natürlich sieht es toll aus, wenn Ihr Eure Miturlauber fotografiert und im Hintergrund ist gestochen scharf das Meer, Gebirge oder der See zu erkennen. Ebenso faszinierend kann es aussehen, wenn mit der Schärfe gespielt wird. Durch heranzoomen des Hauptmotivs wird der Hintergrund unscharf und geheimnisvoll und Euer Model steht im Mittelpunkt.

Selfies ohne Ende…

Selfies sind eine tolle Sache, wenn alle aufs Bild sollen und ein lustiger Schnappschuss entstehen soll. Doch ein gutes, altes Gruppenfoto, welches weder schief noch zu nahe fotografiert wurde, sollte in keinem Album fehlen. Man darf also ruhig Passanten bitten, ein Bild zu machen. Dennoch ist ein bisschen Vorsicht geboten. Die „alten Römer“ vorm Kolosseum stehen dort nicht verkleidet rum, weil sie nichts besseres zu tun haben, sondern weil sie ahnungslosen Touristen ein paar Euros abknöpfen wollen. Und auch der alte Mann am Strand, der die Kokosnussspalten für 2 Euro das Stückchen herumträgt, macht kein Foto, weil Ihr so hübsch ausseht.

Was tun mit so vielen Fotos?

Im digitalen Zeitalter ist ein Foto nur mehr eine kleine Datei und meistens „verstauben“ diese irgendwo auf einer Festplatte. Dafür sind sie jedoch definitiv zu schade. Die Fotos entwickeln zu lassen und sie einzeln in ein Album zu kleben, entspricht jedoch auch nicht mehr so wirklich dem Zeitgeist. Nette Alternativen können beispielsweise ein digitaler Bilderrahmen sein oder ein Fotobuch, einkleben entfällt und es nimmt auch nicht so viel Platz weg.

Obwohl man die schöne Urlaubskulisse natürlich verewigen und bis zum nächsten Urlaub davon zehren will ist wunderbar. In der Welt von Social Media&Co. neigen wir Menschen jedoch hin und wieder dazu, alles festhalten und sofort andere daran teilhaben lassen zu wollen und vergessen dann, den Augenblick zu genießen. Daher einige schöne Fotos und dann Kamera wieder wegpacken und den Urlaub mit allen Sinnen und den Liebsten genießen!

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