Trotz einer ansprechenden Leistung beim TSV 1860 München II mussten die Kickers mit leeren Händen die Rückreise nach Würzburg antreten. Schlussendlich konnte die Heimmannschaft eine einzige Unachtsamkeit in der Kickers-Defensive ausnutzen, um die drei Punkte in der Landeshauptstadt zu behalten.
Die Kickers verbuchten vor knapp 1000 Zuschauern die ersten Möglichkeiten. In der dritten Minute köpfte Christopher Bieber eine Ecke von Ricardo Borba über den Kasten. Wenig später zielte Corvin Behrens in halblinker Position aus zehn Metern an das Außennetz. Danach kamen die Münchner etwas besser ins Spiel. Christoph Rech verlängerte einen Freistoß von der rechten Seite in die Mitte, wo Mvibudulu aus sechs Metern die Kugel über die Querstange köpfte (17.).
In der Folgezeit blieben gefährliche Strafraumszenen Mangelware. Erst nach 40 Minute gab es wieder einen Aufreger zu verzeichnen, als Liridon Vocaj aus 20 Metern die Latte anvisierte. Auch nach dem Seitenwechsel waren auf beiden Seiten nur wenige flüssige Kombinationen zu verzeichnen. Das 1:0 für die Löwen fiel eher zufällig. Ein Schuss von Korbinian Vollmann wurde geblockt und fiel Daniel Jais vor die Füße. Dessen Verlängerung köpfte Christian Köppel aus sechs Metern in die Maschen (60.). Anschließend war bis zum Schlusspfiff nur noch Magerkost angesagt.
Die Hausherren brachten kaum einen gelungen Angriff zustande und verzettelten sich immer wieder in der gut stehenden Kickers-Abwehr. Leider gelang es den Kickers auch kaum noch, gefährlich vor das Tor der Heimmannschaft zu kommen, so dass es schlussendlich bei der knappen Auswärtsniederlage blieb.
Bereits am kommenden Dienstag empfangen die Kickers im Pokalwettbewerb den Ligakonkurrenten TSV Rain/Lech, die Partie wird um 17:45 Uhr angepfiffen. Unterstützen Sie die Rothosen und helfen Sie den Traum vom Einzug in die Hauptrunde des DFB-Pokals wahrzumachen.
Trainerstimmen zum Spiel
Dieter Wirsching (Trainer FC Würzburger Kickers): „Wir wollten uns defensiv stabil präsentieren, was uns zum größten Teil auch gelungen ist. In der zweiten Hälfte hätten wir mehr Druck aufbauen müssen. Bei dem Gegentor haben wir uns nicht gut angestellt, da wir Möglichkeiten hatten, den Ball zweimal zu klären. Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Spiel zufrieden.“
Torsten Fröhling (Trainer TSV 1860 München II): „Ich freue mich riesig über den ersten Heimsieg im neuen Jahr. Wir wollten spielerisch Akzente setzen, hatten aber in den Würzburgern den erwartet starken Gegner, der sehr robust auftrat. Wir müssen die Konter noch besser ausspielen und den letzten Pass konzentrierter anbringen. Dennoch bin ich glücklich und zufrieden, dass wir das Spiel gewonnen haben.“