WÜRZBURG. Seit vergangenem Freitag haben unbekannte Betrüger insgesamt 20 Mal versucht insbesondere Senioren um ihr Erspartes zu bringen. Die angewandten Maschen sind bereits bestens bekannt: vom falschen Enkel über den angeblichen Neffen bis hin zum Schockanrufer wurde alles aufgeboten. In sämtlichen Fällen scheiterten die Täter, was das Polizeipräsidium Unterfranken durchaus auch auf eine gelungene Präventionsarbeit in Kooperation mit den Medien zurückführt. Wer ebenfalls von den dreisten Tätern einen Anruf erhielt, soll sich bitte melden.
Allein am Freitag kam es in Würzburg zu 14 Betrugsversuchen. Viermal meldete sich der angebliche Neffe und begrüßte sein ausgewähltes Opfer mit den Worten „Hallo Tante!“ – dann folgte der tatsächliche Vorname der Angerufenen. Siebenmal wollte der Täter ein Bekannter sein, zweimal der Enkel und einmal ein Bankmitarbeiter. Was alle gemeinsam hatten, ist die Absicht: Es ging darum, mehrere Tausend Euro zu ergaunern.
Seit Sonntag kamen sechs weitere Fälle dazu – fünfmal wollten sogenannte Schockanrufer ältere Menschen mit russischem Migrationshintergrund betrügen. Zuletzt am Dienstagnachmittag läutete das Telefon gegen 16.30 Uhr bei einer 93-jährigen Würzburgerin. Dieses Mal war ein angeblicher Enkel am Draht und wollte Geld für einen Immobilienkauf in Frankfurt. Die Polizei warnt weiterhin vor den dreisten Betrügern und bittet darum, dass sich Angerufene, selbst wenn sie den Betrugsversuch erkannt haben, unter Tel. 0931/ 457-1732 melden