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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Viele Trickbetrügereien bleiben im Versuch stecken

WÜRZBURG. Sie sind leider auch weiterhin sehr aktiv. Die Rede ist von so genannten Enkeltrickbetrügern, die auch am Freitag im Raum Würzburg ihr Glück versuchten. Über 15 Anrufe wurden der Polizei gemeldet. Glücklicherweise kamen die Unbekannten in keinem Fall zum Erfolg. Einmal gab sich bereits am Mittwoch ein Betrüger als Mitarbeiter einer Sparkasse aus und wollte bei einer Rentnerin die Geldscheine austauschen lassen, da es sich um Falschgeld handelte würde. Als auch noch die PIN erfragt wurde, legte die Seniorin auf.

Die Anrufe waren am Freitag den ganzen Tag über bei älteren Leute in Würzburg eingegangen, wobei man es diesmal zumeist nicht auf Personen aus der ehemaligen Sowjetunion abgesehen hatte. In allen Fällen meldete sich ein Mann am Telefon, der zumeist angab, Geld für einen Hauskauf zu benötigen. In einigen Fällen ging es auch um den Kauf eines neuen Autos. Eine besondere Variante brachte ein Anrufer ins Spiel, der Geld wollte, weil seine Mutter mit einer Überraschung beglückt werden sollte.

Die potentiellen Opfer gingen glücklicherweise alle nicht auf die Forderungen ein. Den älteren Leuten war die Masche größtenteils durch die von der Polizei verteilten Handzettel beziehungsweise auch durch Medienveröffentlichungen bereits bekannt.

Anders gelagert war ein Fall, bei dem sich ein unbekannter Anrufer am Mittwochnachmittag bei einer Rentnerin in Würzburg gemeldet hatte. Der Mann gab sich als Mitarbeiter der Sparkasse aus und teilte mit, vom Konto der 87-Jährigen sei eine Überweisung nach Spanien durchgeführt worden. Dann erklärte er, dass falsche Geldscheine im Umlauf seien und wies die Frau an, ihr zu Hause aufbewahrtes Geld zu überprüfen. Der Seniorin wurde dann mitgeteilt, dass in Kürze eine Frau vorbei kommen würde, um die falschen Geldscheine auszutauschen. Als dann am Telefon auch noch nach der PIN gefragt wurde, wurde die 87-Jährige misstrauisch und legte auf. Bei einem Telefonat mit der Sparkasse stellte sich dann heraus, dass ein Betrüger am Werk war.

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Die Tochter der Rentnerin hatte in der Folge tatsächlich eine Frau an der Haustüre ihrer Mutter gesehen. Die Unbekannte verschwand dann schnell vom Grundstück und wurde in der Folge nicht mehr gesehen. Von ihr gibt es folgende Beschreibung: Die Frau ist circa 1,70 m, etwa 30 Jahre alt und schlank. Sie hat weißblond gefärbte Haare, die nach hinten hochgesteckt und mit einer großen Haarklammer befestigt waren. Zur Bekleidung liegen keine Erkenntnisse vor.

Personen, denen die beschriebene Frau am Mittwochnachmittag in der Zeit von 15.00 bis 17:00 Uhr im Zinklesweg aufgefallen ist, werden gebeten, sich mit der Kripo Würzburg unter Tel. 0931/457-1732 in Verbindung zu setzen.

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