WÜRZBURG/ ZELLERAU. Ein einjähriges Kind ist am Donnerstagmittag in der Wohnung seines Onkels von einem Hund angegriffen worden. Bei der Attacke des Dobermanns erlitt das Kind eine Bisswunde am Kopf sowie Prellungen. Der Junge wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der Hund befindet sich jetzt in einem Tierheim und wird in den kommenden Tagen von einem Amtstierarzt begutachtet.
Die Mutter des Kleinkindes hatte sich berechtigt in der Wohnung ihres Bruders im Stadtteil Zellerau aufgehalten, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Arbeit befand. Nach den bisherigen Ermittlungen ging die junge Frau dann um die Mittagszeit mit ihrem Jungen im Arm offenbar zu nah an dem angeleinten Dobermann vorbei. Der Hund sprang dabei an der Frau hoch und biss dem Kleinkind in den Kopf. Der Einjährige wurde dann vom Rettungsdienst vor Ort behandelt und in ein Krankenhaus eingeliefert. In der Klinik, wo das Kind jetzt noch einige Tage stationär bleibt, wurde die Wunde am Kopf genäht.
Dobermann-Rüde jetzt im Tierheim
Die polizeilichen Ermittlungen übernahm ein Diensthundeführer der Würzburger Polizei. Nach einer Entscheidung der Stadt Würzburg wurde der 3-jährige Dobermann-Rüde in das Tierheim Würzburg gebracht. Dort erfolgt in den nächsten Tagen eine Begutachtung durch den Amtsveterinär. Bislang liegen keine Erkenntnisse vor, wonach der Dobermann schon einmal negativ in Erscheinung getreten wäre.
Gegen den Hundehalter und die Mutter des Kleinkindes wird jetzt wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.