WÜRZBURG. Nachdem Beamte der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried am Dienstagnachmittag auf der A3 ein Fahrzeug gestoppt hatten, das schon seit längerer Zeit unterschlagen war und darüber hinaus in dem Wagen knapp 400 Gramm Marihuana gefunden worden waren, hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg auf Antrag der Würzburger Staatsanwaltschaft Haftbefehle gegen das Duo erlassen.
Wie bereits berichtet, war der mit zwei Personen besetzte Pkw, der in Richtung Süden unterwegs war, den Verkehrspolizisten kurz vor 15:00 Uhr aufgefallen. Das Auto war dann in die Rastanlage Würzburg-Süd gelotst worden, wo eine Kontrolle erfolgte. Bei der Eingabe der Kennzeichen in den Fahndungscomputer hatte sich herausgestellt, dass der Pkw bereits seit Ende November unterschlagen war. Als sich die Beamten dann in dem Auto näher umgeschaut hatten, entdeckten sie im Kofferraum einen Plastikeimer, in dem sich 385 Gramm Marihuana befanden. Außerdem war den Ordnungshütern bei dem 47-jährigen Fahrer noch ein Briefchen mit knapp einem Gramm Kokain in die Hände gefallen.
Der Mann am Steuer und sein 32-jähriger Beifahrer, die beide aus Köln stammen, waren festgenommen worden. Da der Fahrer offensichtlich unter dem Einfluss von Drogen gestanden hatte, war bei ihm eine Blutentnahme durchgeführt worden. Die weiteren Ermittlungen übernahm in der Folge die Kriminalpolizei Würzburg.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurden die beiden Beschuldigten am Mittwoch dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Würzburg vorgeführt. Dieser erließ gegen die Männer Untersuchungshaftbefehle. Der Haftbefehl gegen den 47-jährigen wurde gegen Auflagen allerdings außer Vollzug gesetzt.