Heute wurde die Kandidatur des Würzburgers Thomas Bach für das Amt des IOC-Präsidenten bestätigt. Der Ex-Olympionike und Chef des Deutsch Olympischen Sportbundes (DOSB) will damit die Nachfolge des Belgiers Jacque Rogge antreten, der seit 2001 im Amt ist, aber nicht mehr kandidieren wird.
Als derzeitiger IOC-Vizepräsident sieht er sich eigentlich nur härterer Konkurrenz in Person von Richard Carrion, der Vorsitzende der Finanzkommission, ausgesetzt. Am 10. September entscheidet sich bei der Vollversammlung des IOC in Buenos Aires, wer der neue Chef der Olympischen Spiele wird.
Bach, der 1953 in Würzburg geboren wurde, studierte nach dem Abitur Rechts- und Politikwissenschaften und beendete seinen universitäre Karriere an der Universtität Würzburg mit einem Dr. jur. Im Anschluss eröffnete er eine Kanzlei im benachbarten Tauberbischofsheim, das er aus seinen aktiven Jahren als Leistungssportler bestens kannte. Als Florettfechter gewann er in den 70er nämlich für den Fechtclub Tauberbischofsheim zahlreiche Titel und mit dem deutschen Team u. a. den Olympiasieg und Weltmeistertitel der Mannschaften im Jahr 1978,