Gegen Intoleranz und Homophobie: Rainbowflashmob in Würzburg und Schweinfurt
Am 17. Mai (International Day Against Homophobia) setzen Schwule und Lesben, deren Freunde, Kollegen, Eltern und Geschwister in vielen Städten der Welt ein Zeichen gegen Homophobie und lassen Luftballons in den Himmel steigen.
Am 17. Mai 1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) längst Überfälliges: Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Der 17. Mai wurde daraufhin zum Internationalen Tag gegen Homophobie ausgerufen.
Dazu erklärt Markus Sieber, Vorsitzender Vorstand der Toleranz Fabrik e.V. :“Mit der Teilnahme am Rainbowflashmob setzt jeder ein Zeichen für Toleranz und gegen Homophobie. In Würzburg und Schweinfurt hat Intoleranz keinen Platz. Die Solidarität geht an die Schwulen und Lesben in den Ländern die ihre Sexualität verstecken müssen.“
Nach wie vor werden Homosexuelle verfolgt, inhaftiert, sogar hingerichtet. Diskriminierung, Ausgrenzung, Gewalt: Trotz Streichung des §175 im Jahre 1994, Einführung der „Homo-Ehe“ und des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist eine breite gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Homosexuellen in Deutschland keineswegs selbstverständlich. In anderen Ländern verhallt der Ruf nach Toleranz gänzlich ungehört, Homosexualität wird gar als Straftat verfolgt: Noch in jüngster Zeit fanden öffentliche Hinrichtungen von schwulen Jugendlichen in Saudi-Arabien und Iran statt – Menschenrechtsverletzungen, die nicht hinnehmbar sind.
Nimm Teil am weltweiten Rainbow-Flashmob:
– schreib deine Botschaft gegen Homophobie auf,
– lass sie mit einem Luftballon fliegen,
– nimm es als Foto oder Video auf,
– share your RAINBOWFLASH over the Internet.
www.facebook.de/toleranzfabrik
In Würzburg und Schweinfurt findet der RAINBOWFLASH statt am:
17. Mai um 19 Uhr, Alte Mainbrücke (Würzburg) / Schillerplatz (Schweinfurt)
Für Luftballons ist schon gesorgt.
Weitere Informationen unter:
www.rainbowflash-wuerzburg.de oder www.rainbowflash-schweinfurt.de
Mach mit und setze ein Zeichen. 17. Mai um 19 Uhr – egal wo du bist.
Diese Aktion wird von einem breiten Bündnis der Würzburger Zivilgesellschaft unterstützt:
Blu (überregionale Printpresse), Bündnis 90/ Die Grünen, Bündnis für Zivilcourage, Christopher Street Day (CSD) Würzburg, Fashion Menue e.V., FDP, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Würzburg – Dr. Zohreh Salali, Junx4You, Landratsamt Würzburg – Gesundheitsamt, Lesben- und Schwulenverband in Deutschland LSVD – Landesverband Bayern, Pro Familia, RoteRebellen, Schwusos Würzburg und Unterfranken, SPD, Toleranz Festival und der Würzburger Ombudsrats.
2012 fand der Flashmob u.a. in den folgenden Städten dieser Welt statt:
Hamburg, Köln, Berlin, Stuttgart, Dresden, Bassano del Grappa, Moskau, St.Petersburg, Würzburg, Schweinfurt, Tallin, Athen und in dutzenden weiteren Städten dieser Welt.
Der Rainbowflash Würzburg und Schweinfurt wird initiiert von der Toleranz Fabrik e.V.
Die Toleranz Fabrik e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der ganz besonderen Wert auf die Förderung von Akzeptanz und Toleranz in der Gesellschaft legt. Der Verein tritt für das Recht jedes einzelnen ein, so sein zu dürfen, wie er ist.