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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Flashmob ohne Mob – Greenpeace Aktion in Würzburg

Als wir auf Facebook von einem Greenpeace Flashmob erfuhren, schickten wir Julian Plutz los, der die Aktion einmal unter die Lupe nehmen sollte. Seinen Eindruck lest Ihr hier: 

„Zuerst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu“. So oder so ähnlich muss es den Aktivisten von „Greenpeace Würzburg“ am 12. April ergangen sein. Denn das Zitat des ehemaligen Bundesligaprofis Wegmann passte sehr gut auf den geplanten Aktionstag „I love Arctic“. Wie der Name unschwer vermuten lässt, war das Thema die Arktis. Geplant war ein „Flashmob“ auf den Mainwiesen. Tatsache war aber, dass durch den Regen und der mangelnden Kommunikation, bis auf die Aktivisten selbst, niemand erschien. Im Nachhinein  wollte ein Sympathisant wohl doch kommen, wie man in Facebook lesen konnte.  Jedoch hat diejenige Person zum geplanten Treffpunkt niemanden in hellgrünen Windbreakern  sehen können.

„Wir möchten für die Arktis ein Zeichen setzen und zeigen, dass auch in Würzburg Menschen sind, die sich für die Belange dort interessieren.“ Sagte der Initiator der Aktion in Würzburg, Julian Bruhn. Hierzu bastelten die Grenpeacer ein riesiges Herz, um das sich die Teilnehmer der Aktion stellen sollten. Fotografiert hätte das Ganze von der „Brücke der Deutschen Einheit“ werden sollen, so dass ein riesiges „Menschenherz“ entstanden wäre.

Hätte, wäre, könnte – die Sache ging daneben. Etwas konsterniert erklärte Julian, worum es bei „I love Arctic“ grundsätzlich geht. „Nachdem Shell nun bei der Arktis-Bohrung nach Öl eingeknickt ist und dieses Jahr die Erschließung des Rohstoffs dort aussetzt, geht es darum, den öffentlichen Druck weiter aufrechtzuerhalten.“ Die Risiken der Förderung für das fragile Ökosystem  seien kaum abzuschätzen, warnen Umweltverbände und Experten. Sie fordern ein generelles Verbot von Erdölbohrungen in der hohen Arktis.

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Am 10. April haben bereits Greenpeace Aktivisten eine Ölplattform in Norwegen gestürmt. Auch hier ging es um den globalen Aktionstag „I love Arctic.“  „Es ist nicht hinnehmbar, dass „Statoil“ mit der Sicherheit und der Umwelt in der verletzlichen Region spielt.“ sagte Greenpeace-Norwegen-Chef Truls Gulowsen, der als Eisbär verkleidet war. Das Pikante dabei: Die Population des Ursus maritimus ist in den letzten 30 Jahren laut vieler Experten eher gestiegen – Tendenz steigend.

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