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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

25. Africa Festival in Würzburg: Zweiter Teil des Programms steht

In diesem Jahr machen die Veranstalter das Vierteljahrhundert voll: Das 25. Africa Festival wirft seine Schatten voraus. In folgender Pressemitteilung lassen die Organisatoren durchblicken, worauf sich die Besucher in diesem Jahr freuen dürfen – und geben Tipps, wie man trotz des zu erwartenden Ticket-Engpasses noch dabei sein kann.

Festival Schwerpunkt: Mali

Den Veranstaltern ist es gelungen gelungen, den bekannten Griot Bassekou Koyaté zur Eröffnung des Africa Festivals einzuladen. Er wird am Donnerstag den 30.05.2013 um 18:00 Uhr auf der Offenen Bühne auftreten. Neben Fatmouata Diawara ist er der zweite Musiker aus Mali, der sich öffentlich gegen die islamistischen Gruppierungen stellt, die die Sharia  im Norden Malis einführen wollen.  Er sagt selbst: „Es gibt über 50% Muslime in Mali, aber unsere Form des Islams hat nichts zu tun mit der radikalen Form der Sharia. Das ist nicht unsere Kultur. Wenn die Islamisten den Menschen das Musikmachen verbieten wollen, dann reißen sie das Herz aus Mali heraus.“

Mit Bassekou Koyaté treten insgesamt fünf Musikgruppen aus Mali beim diesjährigen Jubiläumsfestival auf.

Podiumsdiskussion mit malischem Minister 

Neben der Musik wird auch eine Podiumsdiskussion mit dem malischen Minister für Handwerk und Tourismus Yehia Ag Mohamed Ali stattfinden. Er ist von der Regierung beauftragt, den Dialog mit dem Norden von Mali zu führen. Des Weiteren werden die Musiker Tamikrest im Tuaregzelt über die aktuelle Lage im Norden von Mali berichten. In der Bambushalle wird die Hilfsorganisation Tamoudré ihre Arbeit vorstellen, die sich um die Flüchtlinge kümmert. Außerdem wird das Musiklabel Glitterhouse die CD „Songs for Desert Refugees“ vorstellen und zum Verkauf anbieten. Die CD bietet eine exzellente Sammlung von Musik von bekannten Touareg-Musikern aus der Region Nordmali. Der Erlös der CD geht an Tamoudré.

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Zweiter Teil des Musikprogramms der offenen Bühne

Das Musikprogramm der offenen Bühne am dritten und vierten Tag steht inzwischen fest:

Samstag, 01. Juni 2013: 

Malick Pathé Sow & Bao Sissoko – Acoustic Journey to Senegal

Malick Pathé Sow kommt aus einer berühmten Griot-Familie Senegals und wurde hineingeboren in die traditionelle Musik seines Volkes, der  Fula. Schon als Kind fühlte er sich zur Hoddu hingezogen (fünfsaitige westafrikanische Laute). Er spielte zehn Jahre mit dem berühmten senegalesischen Sänger Baaba Maal. Auch der Koraspieler Bao Sissoko kommt aus einer bekannten senegalesischen Griot-Familie. Das Zusammenspiel von Kora und Hoddu ist für Malick und Bao eine akustische Abenteuerreise, bei der sie das Klangpotenzial der beiden Instrumente genussvoll und virtuos ausloten.Tamikrest sind eine faszinierende Tamashek- (oder auch: Tuareg)-Rock-Band.

FM Laeti – new sound of Guadeloupe

Die Sängerin FM Laeti kommt von der Karibikinsel Guadeloupe. Schon in jungen Jahren hielt sie sich mit ihren Eltern in Frankreich, der Schweiz und in Kanada auf, wo sie verschiedenste Musikrichtungen und -stile kennenlernte. Als ihre musikalischen Favoriten nennt sie so unterschiedliche Künstler wie Nina Simone, Lauryn Hill, Bill Withers, Bob Marley, Salif Keita, Miles Davis oder Bob Dylan. Auch in ihrer eigenen Musik verarbeitet sie verschiedenste Einflüsse und ist dabei, sich als eigenständige Singer-Songwriterin zu etablieren. Der Geheimtipp des Festivals!

Romi Anauel & the Soldiers of Ra – Global Worldbeat

Die ausdrucksstarke Sängerin und extravagante Tänzerin Romi Anauel wurde als Frontfrau der Weltmusik-Gruppe Terrakota bekannt. Die aus Angola stammende Sängerin verließ Terrakota nach 12 Jahren, um mit den Soldiers of Ra ihr erstes Soloalbum aufzunehmen. Darauf bietet sie einen abenteuerlichen Mix aus Soul und African Roots mit ghanaischem Highlife, Jazz, Reggae, Funk und afrokubanischen Klängen. Ein wilder Mix, den die elfköpfige Band zu einem atemberaubenden und hypnotischen eigenen Stil zusammenführt.

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Sonntag, 02. Juni 2013

Uwe Banton – Roots Reggae Outta Germoney

Das Urgestein der deutschen Roots Reggae Szene gibt sich die Ehre! Bereits in den achtziger Jahren toastete er in Clubs und begann 1992, mit verschiedenen Bands zu spielen. Sein aktuelles Album „Mental War“ verwöhnt mit wunderbaren Riddims und Lyrics auf höchstem Niveau, was nicht verwundert, da er hierfür die besten Musiker der Reggaeszene einlud (u.a. von Gentlemans Evolution Band, Feueralarm und Samy Deluxe). Als Special Guest wird er Jahcoustix mitbringen. Wir freuen uns schon auf eine Roots Reggae Party der Extraklasse!

Ntjam Rosie – Nu-Soul/Nu-Jazz/ Soul-Jazz           

Ntjam Rosie gehört zur neuen Generation von afrikanischen Sängerinnen in Europa. Sie kommt ursprünglich aus Kamerun, lebt aber in den Niederlanden (Rotterdam). Ihr neuestes Album „Elle“ erntete in der holländischen Presse höchste Anerkennung und ihre Arbeit wurde mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet. Die Jury des Dutch World Music Day stellte anlässlich der Preisverleihung fest: „Ihre kraftvolle Stimme und ihr unverwechselbarer Stil schaffen einen verblüffenden Mix aus Soul und Energie!“ Ein weiterer Geheimtipp des Africa Festivals…

Fetsum – Urban Folk and Soul

Verwurzelt in Eritrea, geboren in Ägypten, konnte er dem blutigen Bürgerkrieg Eritreas entkommen. Es verwundert also nicht, dass sein Debütalbum den Namen „Colours of Hope“ trägt! In den teilweise sozialkritischen Texten reflektiert er mit warmer Soulstimme auch sein eigenes Leben. Seine Musik bezeichnet er als „Urban Folk“, der sich aus tiefgründigem Soul, pumpendem Afrobeat und lebensfrohem Reggae speist. Als der Sänger Patrice seine außergewöhnliche Stimme hörte, war er so beeindruckt, dass er ihn kurzerhand einlud, mit ihm durch Europa zu touren.

Karten für Freitag und Samstag nochmals erhältlich

Viele treue Besucher des Festivals waren über den raschen Ausverkauf der Freitags- und Samstagskarten erstaunt und haben angefragt, ob es nicht noch eine Möglichkeit gibt, für diese Abende Karten zu bestellen. In diesem Jahr ist es gelungen, ein minimal größeres Zelt zu organisieren, so dass noch ein kleines Kontingent an Karten im Vorverkauf erhältlich ist. Zu beachten ist, dass diese Karten nur per Online-Bestellung auf www.africafestival.org erhältlich sind.

Für Donnerstag und Sonntag gibt es weiterhin Karten. Auswärtigen Besuchern wird empfohlen, die Tickets möglichst frühzeitig zu erwerben. Tickets können online direkt auf www.africafestival.org erworben werden, oder bei jeder  CTS Eventim  Vorverkaufsstelle. In Würzburg sind Karten außerdem in folgenden Vorverkaufsstellen erhältlich:

Buchhandlungen Knodt, Neuer Weg und Hugendubel sowie Tourist Information &  Ticket Service (Falkenhaus) und Main Post-Geschäftsstellen.

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