Ausstellung "Das Leben ist eine Kunst II" der Bahnhofsmission im Würzburger Rathaus
Bis zum 7. März gibt es noch die Gelegenheit, eine Ausstellung der Bahnhofsmission im Rathaus zu bestaunen. Diese trägt den Titel „Das Leben ist eine Kunst II“ und zeigt laut Pressemitteilung der Stadt Würzburg „Wege und Rastplätze von Lebenskünstlern“.
„Das Leben ist eine Kunst“
Schon der Aufbau dieser Ausstellung hat laut den Veranstaltern viel Aufmerksamkeit erregt. Sie setzten Emotionen klug ein und so werden Menschen zu Ausstellungsbesuchern, die eigentlich wegen etwas ganz anderem ins Ratshaus gekommen sind“, lobte Oberbürgermeister Georg Rosenthal das Konzept der Ausstellung *Das Leben ist eine Kunst II“, die nun von der Bahnhofsmission im Foyer des Würzburger Rathauses eröffnet wurde. Die soziale Einrichtung am Hauptbahnhof, die für hilfsbedürftige Menschen unabhängig von Alter, Religion oder Herkunft rund um die Uhr geöffnet hat, gibt durch die hier ausgestellten Kunstwerke viel von sich und den rund 38.000 Besuchern jährlich preis.
„Wünsche, Träume, Hoffnungen“
*Man erfährt Wünsche, Träume und Hoffnungen“, beschreibt einer der Ausstellungsmacher, Kilian Bundschuh, der stellvertretende Einrichtungsleiter, die Sammlung, die sehr abwechslungsreich, neben Fotografien beispielsweise auch verschiedene *Leben aus dem Koffer“ in dreidimensionalen Collagen dokumentiert. Die Besucher der Ausstellung, werden beim Studieren der Exponate selbst genau begutachtet – von lebensgroßen Aufstellfiguren, die typische Bahnhofsmissions-Gäste zeigen, wenn es solche überhaupt gibt. Der Leiter der Würzburger Bahnhofsmission Michael Lindner-Jung betonte in seinem Grußwort, dass seine Einrichtung in unterschiedlichsten Lebenslagen Hilfe bietet. Ein Motto, das nun zur Fastenzeit von einer Kirche gewählt wurde „Ich möchte, dass Du bist“ – könne auch als Wahlspruch über der Eingangstür der Bahnhofsmission stehen. Dieser Slogan beinhalte auch, dass man in seinem „Anderssein“ akzeptiert werde.
„Rastplätze des Lebens“
Gleichwohl interessiert sich die Ausstellung natürlich gerade für die Unterschiede in den Lebensentwürfen und ergänzt die Werke, die bereits in der Sparkasse Mainfranken zu sehen waren, nun noch um *Rastplätze des Lebens“: Fotografien von den Lieblingsplätzen einiger Gäste der Bahnhofsmission. Anne Walz hat dieses Kunstprojekt initiiert. Anja Dyes erläuterte den Besuchern der Vernissage, warum sie ausgerechnet ein Bild ihrer Küche beisteuerte. Dort macht ihr niemand Stress und die viele Pflanzen sind mehr als nur Dekoration. Der Rosmarin am Fenster erinnert sie beispielsweise an eine verstorbene Freundin.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
noch bis zum 7. März
Montags bis Donnerstags von 8.30 bis 18 Uhr, Freitags bis 12.30 Uhr
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