Wie das Polizeipräsidium Unterfranken in einer Pressemitteilung bekanntgab, ist ein Lasterfahrer ist in der Nacht zum Mittwoch auf Höhe der Anschlussstelle Kist ohne fremde Beteiligung zu weit nach rechts geraten und hat etwa 200 Meter Außenleitplanke beschädigte. Er selbst kam mit dem Schrecken davon. Den Schaden schätzt die Autobahnpolizei auf etwa 90.000 Euro.
Kurz vor Mitternacht lenkte ein 46-jähriger Lkw-Fahrer seinen 40-Tonner mit unverminderter Geschwindigkeit immer weiter nach rechts bis sein Lastzug die Außenschutzplanke berührte und daran entlangschrammte. Schließlich verkeilte sich sein Gefährt und der Tank wurde aufgerissen. Mehrere Hundert Liter Diesel liefen aus und verteilten sich auf dem rechten und mittleren Fahrstreifen der A 3.
Nebenfahrbahn zur A81 gesperrt
Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kist banden den ausgelaufenen Kraftstoff und unterstützten die Autobahnpolizisten bei der Absicherung der Unfallstelle. Zwei der drei Fahrstreifen in Richtung Frankfurt wurden kurzfristig gesperrt. Zur Bergung des Fahrzeuges war schweres Gerät nötig. Auch die Nebenfahrbahn zur A 81 wurde dadurch in Mitleidenschaft gezogen und deshalb von der Autobahnmeisterei bis in die frühen Morgenstunden komplett gesperrt. Die Umleitung zur A 81 erfolgte über die Anschlussstelle Helmstadt.
Ordnungshüter stellen Verstöße fest
Bei der Unfallaufnahme stellten die Ordnungshüter Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeitvorschriften fest. Auf die Frage zur Unfallursache behauptete der 46-Jährige gegenüber den Beamten, sein Navigationsgerät bedient zu haben und deshalb abgelenkt gewesen zu sein. Trotzdem ermitteln nun die Beamten wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, da sie den Verdacht haben, dass der Mann möglicherweise übermüdet war.