"Wenn die Bilder schon verblassen" – Überlebender des KZs Theresienstadt berichtet
Aufgrund des gestrigen Zuspruchs und der Tatsache, dass wir mehr als 100 Personen nicht zur Veranstaltung zulassen konnten, wird nachfolgende Veranstaltung heutevam Mittwoch, den 30. Januar 2013 wiederholt. Treffpunkt ist 19 Uhr c.t. vor Hörsaal 4.
Salle Fischermann, wegen seines Glaubens in der Nazizeit verfolgt, berichtet über seine Zeit im Konzentrationslager Theresienstadt.
„Wenn die Bilder schon verblassen“
heißt die Dokumentation über diese Zeit seines Lebens und ist der Titel seines Vortrags. Darin schildert er eindrücklich die Grausamkeit der Zeit und des Ortes. Eine Grausamkeit, die die NS-Propaganda vor der Welt verstecken wollte. So wurde das KZ Theresienstadt für den Besuch einer Rot-Kreuz-Delegation ‚humanisiert‘ und ein Propagandafilm gefertigt, der die ‚Harmlosigkeit‘ des Konzentrationslagers zeigen sollte. An diesem Film musste der damals 14jährige Salle als Kabelträger mitwirken. Ihm geht es dabei nicht darum anzuklagen, er will versöhnen. Nach einer kurzen thematischen Einführung durch Geschichtsprofessor Dr. Schmidt gilt Herrn Fischermann die Aufmerksamkeit des Abends. Er wird dem NS-Propagandafilm „Theresienstadt“, der die ‚Harmlosigkeit‘ der Konzentrationslager zeigen sollte, seine Erfahrungen gegenüberstellen.
Die Veranstaltung findet nochmals heute um 19.00 Uhr in Hörsaal 4 (Philosophiegebäude, 97074 Würzburg) statt.
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