Derzeit prüft die Stadt Würzburg zur Reduzierung der Feinstaub-Belastung die Einführung von Umweltzonen oder Tempo 30 in der Stadt. Björn Dietrich, Fachbereichsleiter Umwelt- und Klimaschutz, teilte mit, daß hierzu ein Gutachten in Auftrag gegeben wurde. Erste Ergebnisse werden im April erwartet.
In dem Gutachten soll geklärt werden, ob und wieweit einzelne Maßnahmen gegen Feinstaub- und Stickoxid-Immissionen rechtlich zulässig und geeignet sind. Gegenstand der Prüfung sollen Maßnahmen sein wie Umweltzonen, Straßensperrungen bei Grenzwertüberschreitungen, ein Durchfahrtverbot für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von unter zwölf Tonnen und im Besonderen auch die flächendeckende Einführung von „Tempo 30“ im Stadtgebiet.
Hintergrund für die Planungen der Stadt ist der Bericht zur Feinstaubsituation in Würzburg. 2011 wurden an der Messstation Stadtring-Süd 36 Überschreitungen gemessen, zulässig sind maximal 35. 2012 waren es 19 Überschreitungen. Woher die Abnahme kommt? 2011 wurden die Messergebnisse u.a. auch während der Baustellenzeit am Stadtring erhoben. Kein Wunder, daß es in dieser zeitlich begrenzten Außnahmesituationen zu Überschreitungen kommt. Ob diese Daten aber zur Begründung einer „Tempo 30“ Regelung herangezogen werden?