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Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

Gefesselt und geknebelt – Frau am Wegrand in Heidingsfeld gefunden

Entführung fehlgeschlagen?

WÜRZBURG/Heidingsfeld. Am Mittwoch ist eine 62-jährge Frau einige hundert Meter von ihrem Wohnhaus entfernt gefesselt und geknebelt aufgefunden worden. Zuvor war ein Zeuge von den beiden Tätern mit einer Pistole bedroht worden. Vieles spricht dafür, dass offenbar eine Entführung geplant war. Nach den beiden Männern, die mit einem weißen Kastenwagen unterwegs sind, läuft derzeit eine Großfahndung der Polizei. Die näheren Hintergründe der Tat sind noch unklar. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen hatte die Frau zusammen mit ihrem Hund ihr Wohnhaus wenige Minuten gegen 07.45 Uhr verlassen. Sie war dann die Straße Oberer Katzenbergweg hochgelaufen und am Beginn des Weinberges von zwei maskierten Männern abgepasst worden. Die Täter zerrten die Frau in einen weißen Kastenwagen und fesselten sie. Einige Zeit später kam der Zeuge, der ebenfalls mit seinem Hund spazieren ging, an dem Fahrzeug vorbei. Der Mann wurde nach seinen Angaben mit einer Pistole bedroht und aufgefordert zu gehen. Die gefesselte Frau hatte der Mann zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkt.

Der Hund der Geschädigten, bei dem das Halsband abgerissen war, war zwischenzeitlich alleine nach Hause zurückgekehrt und saß dann vor der Haustüre, als der Zeuge nach dem Kontakt mit den Tätern dort vorbei kam. Er klingelte bei dem Ehemann, der dann feststellte, dass seine Frau nicht da war.

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Etwa zum gleichen Zeitpunkt entdeckte dann ein Schlepperfahrer, der Holzarbeiten durchführen wollte, die gefesselte und geknebelte Frau an dem Weg liegend. Er verständigte daraufhin sofort die Polizei. Die Geschädigte wurde zunächst nach hause gebracht und dort medizinisch versorgt. Wie sich herausstellte, war die Frau massiv geschlagen worden und hatte erhebliche Verletzungen erlitten, die eine stationäre Behandlung im Krankenhaus erforderlich machen.

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Nach dem Fluchtfahrzeug läuft jetzt eine Großfahndung der Würzburger Polizei. Bekannt ist, dass es sich um einen weißen Kastenwagen vermutlich mit WÜ-Kennzeichen handelt. Das Fahrzeug war auffallend sauber und hatte keinerlei Aufkleber. Die Scheiben waren zum Tatzeitpunkt einschließlich der Schiebetüre nach hinten mit einer weißen Folie abgeklebt.


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O-Ton

Erster Polizeihauptkommissar Karl-Heinz Schmitt über den Fall

Täterbeschreibung

Sie sind zwischen 175 und 180 cm groß. Sie trugen Wollmützen mit Augenschlitzen und unterhielten sich in einer fremden Sprache. Beide Männer waren offensichtlich Südosteuropäer, wobei einer eine Pistole hatte.

Die weiteren Ermittlungen hat jetzt in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg die Kriminalpolizei Würzburg übernommen.

  • Wem ist am Mittwochmorgen bzw. auch schon in den Tagen zuvor ein fremdes Fahrzeug oder fremde Personen im Bereich Oberer Katzenbergweg/Schildweg aufgefallen?
  • Wer wurde am Mittwochmorgen auf den weißen Kastenwagen mit WÜ-Kennzeichen aufmerksam?
  • Wer hat sonst irgendwelche Beobachtungen gemacht, die mit dem Geschehen in Zusammenhang stehen könnten?

 Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Würzburg unter Telefon 0931/457-1732 entgegen.

Update 10.01.13

Opfer ist auf dem Weg der Besserung – Großfahndung hat noch keine heiße Spur

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Quelle: Bayerische Polizei

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